Erinnerungstreffen: 1. DSC-Herren gewinnen ihre 1. Westdeutsche Hallenhockey-Meisterschaft

Wenn auch die Jahre enteilen...bleibt die Erinnerung treu.

 

Aus Anlass der 50. Wiederkehr des Tages, als die 1. Herrenmannschaft des DSC 99 in neuer junger Formation ihre erste Westdeutsche Hallenhockey-Meisterschaft gewann, fand ein Erinnerungstreffen der noch verbliebenen Spieler von damals in unserem Clubhaus statt.

 

Unsere 1. Vorsitzenden, Herrn Udo Wackernagel, hielt die Begrüßungsrede und sprach u.a. über das Auf und Ab von Ereignissen im Leben und bezog das dann auf die sportliche Erfolgsgeschichte unseres Clubs, der in der vergangenen Saison wieder einen weiteren Höhepunkt im Aufstieg der 1. Herren in die erste Hallenhockeybundesliga hatte.

 

Diesen Erfolg verknüpfte er mit der 50. Wiederkehr des Tages, als für den DSC 99 mit dem Gewinn der Westdeutschen Hallenhockey-Meisterschaft in der Dortmunder Westfalenhalle eine sportliche Ära begann, die weitere vier Titel und viele Endspiele in Folge mit sich brachte. Das Erinnerungsreffen der verbliebenen ‚älteren’ Herrschaften wurde zu einem Tag schöner Gespräche über die damaligen Zeiten, in der Hallenhockey in Ermangelung ausreichend vorhandener Hallen nur an Wochenenden in Turnierform ausgetragen werden konnte und so in den Pausen zwischen den Spielen genug Zeit  blieb, sich durch Spaß zu unterhalten und aufzumuntern, denn wir waren meist als Turniersieger immer die Letzten, die nach Hause ins Clubhaus fahren durften, um dort von einer begeistern Fan-Gemeinschaft empfangen zu werden.

 

Zu unserem heutigen ‚Festprogramm’ gehörte ebenfalls das Heimspiel unserer Herren gegen Rheydt, wobei wir feststellen konnten, dass diese Sportart sich in Geschwindigkeit und Athletik, nicht zuletzt auch durch andere Materialien an Schlägern und Bällen, toll weiterentwickelt hat. Aber gleichzeitig mussten wir sehen, dass genau  wie früher die gleichen Fehler und Versäumnisse im Spiel über Sieg und Niederlage entscheiden. Daran hat sich nichts geändert.

 

Der Nachmittag war voller ‚Dönekes’ und in Erinnerung gebliebener Geschichtchen und Geschichten, wobei der sonst so passende Spruch „Je älter man wird, um so besser war man früher“ hier keine Anwendung fand, denn wir waren damals über Jahre für diese Sportart wirklich eine Macht. Deutsche Meisterschaften gab es leider erste einige Jahre später, als der Zenit unseres Könnens doch schon knapp überschritten war, aber wir uns trotzdem noch für vier Teilnahmen qualifizieren konnten, wobei in Berlin im später abgerissenen, legendären  Sportpalast ein vierter Platz von 16 Teilnehmern unsere beste Platzierung war.

 

Jetzt, nach einer doch schon recht langen Zeit, war es nur noch 7 Spielern vergönnt, diesen Erinnerungstag zu begehen. Ich möchte sie hier noch einmal in altersmäßiger Reihenfolge nennen. Die Gebrüder Peter und (Prof. Dr.) Hugo Budinger, Erwin Troost, Hansjürgen ‚Otto’ Scholz, Horst Tillmanns und die Nesthäkchen Hans-Jürgen ‚Jolo’ Schmitz und Manfred Götz. Zu erwähnen sind natürlich auch noch die Namen der bereits verstorbenen Freunde und Verantwortlichen, die großen Anteil an unseren Erfolgen hatten.  Ferdi Jacobs, Walter ‚Molli’ Böhnert, Günter Gehring, Curt Spanke, Theo Glasmacher, Friedhelm Mayer und Rüdiger Talla.

 

Besonders hat es uns gefreut, dass auch einige der jetzt aktiven ersten Herren, trotz der herben Niederlage gegen Rheydt, den Kopf in die Tür gesteckt haben, um uns einen netten Tag zu wünschen. .Jan Wochner hat das mit den Worten so zusammengefasst. „Es tut uns leid, dass wir nicht mit einem besseren Spiel zur Stimmung dieser Feier haben beitragen können. Aber wenn wir schon nicht erstklassig sind, sind es wenigstens unsere DSC-Fans.“  Recht hat er.

 

Euer Jolo Schmitz